Feierliche Rabbiner-Ordination in Bielefeld



Vizepräsident Abraham Lehrer bei der Ordination. Im Hintergrund der Rektor des Geiger Kollegs, Rabbiner Homolka. Foto: Tobias Barniske

In der Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld sind am Montag (31. August) zwei Rabbinerinnen und zwei Rabbiner sowie der Kantor Amnon Seelig in ihr Amt eingeführt worden. Natalia Verzhbovska, Sonja Pilz, Alexander M. Grodensky und Eli Reich sind Absolventen des Abraham Geiger Kollegs in Potsdam. Es war die siebte Ordination seit der Gründung des Kollegs 1999.

An der Feier nahmen neben der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie der Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Rabbiner Walter Homolka, teil. Der Zentralrat der Juden in Deutschland war durch seinen Vizepräsidenten Abraham Lehrer sowie seinen Geschäftsführer Daniel Botmann vertreten.

In seinem Grußwort verwies Herr Lehrer darauf hin, dass die Nachfrage nach den Absolventen aus Potsdam mittlerweile sehr groß sei, im Inland wie im deutschsprachigen Ausland. „Kaum jemand hätte sich vor 15 Jahren vorstellen können, dass ausgerechnet in Deutschland ausgebildete Juden in den Nachbarländern arbeiten werden“, sagte der Vizepräsident. All das sei möglich geworden durch die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, die das jüdische Leben in Deutschland extrem bereichert hätten. Die Rabbinerinnen und Rabbiner stünden jetzt vor der Aufgabe, ihren Gemeinden in einer säkularen Gesellschaft den Jahrtausende alten Glauben und die Traditionen zu vermitteln. Dies sei keine leichte Aufgabe. Abraham Lehrer wünschte den Ordinierten dafür viel Erfolg und Spaß an der Arbeit.

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