Gedenken zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen



Foto: Rafael Herlich

In einer bewegenden Feierstunde wurde am Sonntag (26. April) der Befreiung des Konzentrationslager Bergen-Belsen vor 70 Jahren gedacht. An der Gedenkfeier nahmen auch Überlebende des KZ teil. Bundespräsident Joachim Gauck hielt eine Ansprache. In Bergen-Belsen kamen mehr als 80.000 Menschen ums Leben.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, rief bei der Gedenkfeier am Jüdischen Mahnmal in der Gedenkstätte dazu auf, die Opfer der Shoa niemals zu vergessen. „Mit den historischen Fakten wird immer nachlässiger umgegangen. Die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten war einzigartig und präzedenzlos“, betonte Dr. Schuster.

Der Zentralratspräsident würdigte die Tatkraft und Entschlossenheit der Überlebenden nach der Befreiung, die schon im September 1945 das „Zentralkomitee der befreiten Juden in der britischen Zone“ gründeten. „Die Entschlossenheit, die Willenskraft und der Mut dieser Menschen sind für uns bis heute vorbildlich“, sagte Dr. Schuster. „Bergen-Belsen ist gleichermaßen ein Ort der Trauer und ein Ort der Stärke für die jüdische Gemeinschaft.“

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