Graumann: „Israel ist Oase der Demokratie“



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Deutscher Israel-Kongress in Berlin

Unter dem Motto „Connecting for Tomorrow“ hat am Sonntag in Berlin der dritte Deutsche Israel-Kongress stattgefunden. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Frage der Perspektiven und Potenziale der deutsch-israelischen Beziehungen. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, der gemeinsam mit Friede Springer und dem israelischen Botschafter Yakov Hadas-Handelsman die Schirmherrschaft übernommen hatte, betonte in seiner Rede die Verbundenheit und die Wertegemeinschaft mit dem jüdischen Staat: „Nach wie vor ist Israel, inmitten einer öden Wüste von Despotien, die einzige Oase der Demokratie im gesamten Nahen Osten. Indem wir Israel unterstützen, helfen wir auch uns selbst. Es ist eine Investition in unsere Werte und Ziele, in unsere eigene Zukunft. Wir sind Wertepartner“.

Zugleich machte Dr. Graumann auf die Bedrohungen aufmerksam, denen Israel durch einen nuklearen Iran und islamistische Terrororganisationen ausgesetzt ist, und forderte die Politik auf, sich dem konsequent entgegen zu stellen. Während es sich Staaten wie Syrien und Nordkorea leisten könnten, ihr eigenes Volk hinzumetzeln oder den Weltfrieden zu bedrohen, ohne dass die internationale Gemeinschaft einschreite, sei Israel permanent der Doppelmoral und Heuchelei ausgesetzt.

Den Gastrednern, darunter der Exekutivdirektor des American Jewish Committee, David Harris, gemein war der Wunsch nach einer fairen Behandlung des jüdischen Staates, die insbesondere durch neue EU-Richtlinien zu wünschen übrig lasse. Ebenso wurde die Hoffnung nach erfolgreichen Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern vielfach zum Ausdruck gebracht.

Insgesamt kam dem Thema „Engagement“ besondere Bedeutung zu. So dankte auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland zum Abschluss seiner Rede den vielen Menschen, die sich für Israel einsetzten: „Zusammen sind wir viele, zusammen können wir auch ganz viel! Dass wir hier zusammen sind, zusammen in unserem Engagement stehen, das stärkt und trägt uns alle.“

Veranstaltet wurde der Kongress von der Nicht-Regierungsorganisation ILI – I like Israel Movement, die auch jedes Jahr den bundesweiten Israel-Tag organisiert.

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