In tiefer Dankbarkeit und mit großem Respekt



Foto: Gregor Zielke

Zentralrats-Präsident Dr. Graumann bei Jahrestagung der jüdischen Veteranen

„Sie haben unsere Perspektive ganz gehörig verändert." Mit diesen Worten begrüßte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, am Mittwoch (19. Dezember) 40 jüdische Veteranen des Zweiten Weltkriegs in Berlin. Der Bundesverband der Veteranen, Ghetto- und KZ-Gefangenen sowie der Überlebenden der Leningrader Blockade hält seine bis Freitag andauernde Jahrestagung in der Hauptstadt ab.

Es sei ihm eine ganz besondere Freude, an der Tagung teilzunehmen, sagte Dr. Graumann. „Von Ihnen haben wir überhaupt erst gelernt, den 9. Mai zu feiern. Und während wir hier immer den jüdischen Opferstatus betonten, sehen Sie sich als Sieger und als Kinder und Enkel von Siegern." Der Zentralratspräsident erinnerte daran, dass in der Roten Armee eine halbe Million jüdische Soldaten kämpften. Etwa 200.000 von ihnen fielen im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Rund 160.000 jüdische Soldaten der Sowjetunion wurden ausgezeichnet. Und mehr als 500 Juden wurden zu „Helden der Sowjetunion" ernannt.

Seine eigene Mutter sei am 9. Mai von der Roten Armee aus dem Konzentrationslager befreit worden, erzählte Dr. Graumann. So seien die Biographien der Opfer mit denen der Befreier verbunden. „Wir alle haben jeden Grund, uns ganz besonders herzlich zu bedanken. Ohne den Sieg über den deutschen Faschismus, ohne Ihren Kampf wären wir alle ganz sicher jetzt nicht hier", betonte der Präsident des Zentralrats der Juden.

Dr. Graumann mit dem Vorsitzenden des Veteranenverbandes, Petro Feldman, und seinem Stellvertreter Jakov Resnik (v.r.) - Foto: Gregor Zielke Der Bundesverband der Veteranen verlieh Dr. Graumann die Ehrenmitgliedschaft - Foto: Gregor Zielke

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