Am kommenden Sonntag, den 11. August 2013 findet ein "Multiplikatoren-Training für jüdische UmweltbotschafterInnen" von Jews Go Green statt. Jews Go Green ist eine Initiative des Zentralrats der Juden, die den Zusammenhang von Judentum und Umweltethik und Umweltschutz vermittelt.
Das Multiplikatoren-Training möchte junge Juden erreichen, die sich in jüdischen Gemeinden, Netzwerken, Schulen oder Organisationen für Umweltthemen interessieren. Projektkoordinatorin Agata Kaplon erklärte in einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen, dass mit ihnen gemeinsam grüne Projekte entwickelt werden sollen, die sie dann jeweils in ihrer Umgebung umsetzen können. Die Teilnehmer werden bei dem Training mit den Voraussetzungen ausgestattet, die angestrebten Ideen in die Praxis umzusetzen.
Die Multiplikatoren seien alle sehr motiviert, so Kaplon. "Mit den Projekten, die wir entwickeln, sollen die Bereiche in den Gemeinden erreicht werden, die sich mit dem Thema Umwelt auseinandersetzen möchten." Die Teilnehmer sollen auch lernen, wie man die Projekte so vermittelt, dass man damit ein neues Publikum ansprechen kann.
Ursprünglich richtete sich das Multiplikatoren-Training an junge jüdische Erwachsene zwischen 16 bis 36 Jahren, es hätten sich jedoch auch ältere und jüngere Interessierte gemeldet, so dass die Begrenzung wegfiel.
Insgesamt sieht Kaplon die Umsetzung von Umweltthemen in den Gemeinden nach zwei Jahren der Initiative positiv. Es ändere sich schrittweise Vieles. Größtenteils seien es zwar die größeren Gemeinden in den westlichen Bundesländern, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Aber Kaplon zeigt sich zuversichtlich, dass "auch in den kleineren Gemeinden und in anderen Regionen Ideen schlummern".
