An der Fachhochschule Erfurt ist am Dienstag (8. Oktober) der neue Masterstudiengang „Management und Interkulturalität“ eröffnet worden. Mehr als 20 Studierende haben sich angemeldet. In Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland bietet die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften zum Wintersemester 2013/14 diesen berufsbegleitenden Studiengang an.
Das Studium führt nach fünf Fachsemestern zum Abschluss. Es richtet sich vorwiegend an zukünftige Führungskräfte jüdischer Gemeinden und jüdischer Institutionen, die theoretische Grundlagen und konzeptionelle Strategien kennenlernen wollen. Besonders angesprochen werden Studierende mit Migrationshintergrund, die Interesse daran haben, Handlungskompetenzen zu erwerben und Praxishandeln zu begründen. Sie erwerben zudem Fähigkeiten, umfassende Kooperationen einzugehen und Netzwerke aufzubauen.
„Unsere gewachsenen jüdischen Gemeinden brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, die unsere fast immer ehrenamtlich tätigen politischen Gemeindeführungen professionell unterstützen können. Unsere Gemeindemitglieder, die uns so sehr am Herzen liegen, werden wir künftig so noch besser und kompetenter vertreten können. Und jenen, die das neue Masterstudium abschließen, winken neue und spannende Jobs, in denen sie viel bewegen und gestalten können“, erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann.
Die wissenschaftliche Leitung des Studienganges liegt in den Händen von Prof. Dr. Esther Weitzel-Polzer und Prof. Dr. Doron Kiesel. Das Masterstudium unterteilt sich in Präsenzzeiten und E-Learning-Zeiten, so dass die Studierenden ihren laufenden beruflichen Verpflichtungen weiterhin nachgehen können. Das Studium selbst ist gebührenfrei, der Zentralrat der Juden in Deutschland übernimmt die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.