Presseerklärung - Schalom Aleikum



Open End Jahresabschluss im Deutschen Historischen Museum

Unter dem Motto „Open End“ hat am Dienstagabend (16. November) die Jahresveranstaltung 2021 des Dialogprojekts des Zentralrats der Juden in Deutschland „Schalom Aleikum“ im Deutschen Historischen Museum (DHM) stattgefunden. Dabei wurde die gleichnamige digitale Ausstellung sowie der fünfte Band der projekteigenen Buchreihe unter dem Titel „Schalom Aleikum Report. Was Deutschland über den jüdisch-muslimischen Dialog denkt“ vorgestellt.

Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, fasste in seiner Rede zweieinhalb Jahre „Schalom Aleikum“ zusammen. Laut dem Vizepräsidenten gewinnt das Projekt mit jeder Aktivität neue Botschafterinnen und Botschafter für den Dialog und bekämpft den Antisemitismus. „Der Dialog muss fortgesetzt werden und es liegt an uns allen, wie er es tun wird“, forderte er in seiner Begrüßungsrede.

An der Veranstaltung nahmen auch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, die „Schalom Aleikum“ fördert, sowie der Präsident des DHM, Prof. Raphael Gross, teil.

Bei einer Podiumsdiskussion wies der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, darauf hin, dass Juden selbst Antisemitismus stärker von Muslimen als von Rechtsradikalen wahrnähmen, obwohl die Statistik eine andere Sprache spreche. „Die unterschiedlichen Formen des Antisemitismus sollten nicht unterschiedlich gewichtet werden und bedürfen auch eigener Formen der Bekämpfung“, betonte er.  

Zum Jahresabschluss startet das Dialogprojekt eine digitale Ausstellung mit dem Titel „Open End!“. Die Ausstellung liefert nicht nur einen Rückblick auf zweieinhalb Jahre Laufzeit und die Hintergründe des Projekts, sondern beleuchtet auch den jüdisch-muslimischen Dialog in Deutschland in unterschiedlichen Formaten. Gesichter, Geschichten und Gefühle des Dialogs werden in neun verschiedenen virtuellen Räumen wiedergegeben. Mit dem Ziel, Vorurteile zu überwinden, Antisemitismus abzubauen und neue Sichtweisen auf den Dialog zu gewinnen, richtet sich diese interaktive Ausstellung an alle Interessierten und ist online frei zugänglich.

Unter dem folgenden Link können Sie die digitale Ausstellung „Open End!“ anschauen:

www.schalom-aleikum.de/open-end

Weitere Artikel

Jüdische Soziale Arbeit Bachelor of Arts (B.A.)

Berufsbegleitender Studiengang - In Kooperation mit der Fachhochschule Erfurt und der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg.

Statement Dr. Josef Schuster zum IZH-Verbot

„Das Verbot des IZH in Hamburg durch das BMI ist konsequent. Das Mullah-Regime des Iran und seine Proxys sind weltweit in Stellung: Ihr Ziel ist die...

Global Task Force Warns of Surge in Antisemitism...

Buenos Aires, Argentina, July 16, 2024 ... Ahead of the 30th anniversary of the AMIA bombing in Buenos Aires, the J7 Task Force Against Antisemitism...

Statement zum Social Media Post des Auswärtigen...

Zentralrat kritisiert Äußerungen zum Raketentreffer in einer Schule in Gaza