Sächsischer Verdienstorden für Heinz-Joachim Aris



Foto: Zentralrat

Heinz-Joachim Aris, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden und Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, wurde für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt.

In der Begründung der Staatskanzlei hieß es, Aris habe dem jüdischen Leben im Freistaat zu neuer Blüte verholfen. Er sei zugleich überzeugender Botschafter des weltoffenen Sachsens. Aris setzte sich nicht nur für den Bau neuer Synagogen in Dresden und Chemnitz ein, sondern bemühte sich im Besonderen um die Integration neuer Mitglieder der Jüdischen Gemeinden, die vor allem aus Osteuropa stammen und hier eine neue Heimat fanden.

Heinz-Joachim Aris hat viele ehrenamtliche Aufgaben übernommen, wie etwa als Mitglied des Rundfunkrates beim Mitteldeutschen Rundfunk. Er etablierte gemeinsam mit Katholiken und Protestanten das jüdisch-christliche Dialogforum "Begegnung mit dem Judentum" in Dresden. Aris habe darüber hinaus wesentlich zur Befriedung des "Sächsischen Gedenkstättenstreits" beigetragen und sich im Besonderen für die Würdigung der Opfer der Diktatur des Nationalsozialismus und seine Solidarität mit allen Opfern politischer Gewaltherrschaft engagiert. Im Präsidium des Zentralrats ist Heinz-Joachim Aris für den Bereich Bildungsarbeit zuständig.

Die Auszeichnung wurde am 13. November im Dresdner Residenzschloss an insgesamt sieben Bürger vergeben.

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