Staatsempfang für Terroristen



Dieter Graumann zur Reaktion auf die Freilassung palästinensischer Gefangener

Zur Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann:

Israel hat 26 verurteilte Mörder von Zivilisten frei gelassen. Sie haben Menschen auf brutalste und sadistische Weise ermordet, gequält und verstümmelt. Die Freilassung ist daher eine geradezu grandiose Geste der Menschlichkeit von Israel und sollte die Welt erkennen lassen, wie sehr Israel auch zu buchstäblich höchst schmerzhaften Kompromissen bereit ist.
Dass wiederum aber diese Mörder und Terroristen vom palästinensischen Präsidenten Abbas und der palästinensischen Bevölkerung mit höchsten Würden und tosendem Freudenjubel begrüßt wurden, lässt mich leider doch sehr am Friedenswillen auf palästinensischer Seite zweifeln. Warum verurteilt denn jetzt weder die EU noch sonst jemand diesen peinlichen und entlarvenden Staatsempfang für Terroristen?

Während die Hamas durch Raketenbeschuss auf Israel, weiterhin unterstützt vom Iran, versucht, die Friedensgespräche zu sabotieren, und die palästinensische Autonomiebehörde derart scham- und würdelos sadistische Mörder und brutale Terroristen als Staatshelden feiert, richtet sich die allgemeine Kritik wieder einmal einseitig gegen Israel. Wo bleiben denn aber die EU-Richtlinien gegen den Hass und die Verherrlichung von Terroristen auf palästinensischer Seite?

Natürlich hoffen wir alle von Herzen auf einen Erfolg der neu aufgenommenen Friedensverhandlungen in Washington. Dazu bedarf es aber viel mehr an gutem Willen auf palästinensischer Seite, als wir in diesen Tagen sehen – und auch einer viel ausgewogeneren Haltung in Brüssel, wo man dem Frieden zu häufig schadet, indem man ausgerechnet die einzige Demokratie in der Region ganz einseitig und unfair immer wieder an den Pranger stellt.

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