Zentralratspräsident fordert von Österreich Solidarität mit Israel
Bei einem Zusammentreffen von Spitzenvertretern des European Jewish Congress mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, ein klares Bekenntnis zu Israel gefordert. Dr. Graumann warb in dem intensiven und lebhaften Gespräch am Mittwoch (26.2.) in Wien dafür, zur Freundschaft mit Israel zu stehen und den diversen hässlichen, unfairen Boykottversuchen entschlossen zu widerstehen. Auch dem Iran mit seinen nuklearen Ambitionen müsse weiter energisch entgegen getreten werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die Sicherheit Israels zum Teil der deutschen Staatsräson erklärt. Solche Zusicherungen wünschte er sich auch von anderen Politikern in Europa, gerade auch aus Österreich, betonte Dr. Graumann gegenüber Präsident Fischer.
Der Präsident des European Jewish Congress, Moshe Kantor sprach vor allem die nukleare Bedrohung Israels durch den Iran an. Es müsse weiterhin Druck auf den Iran ausgeübt werden, damit das gesamte Atomprogramm des Landes heruntergefahren werde. Ebenso waren der steigende Antisemitismus in einigen europäischen Ländern wie Ungarn oder Frankreich sowie die anstehenden Europawahlen Thema des Gesprächs.
Am Donnerstag informierten die ukrainischen Vertreter des EJC, Evgeniy Cherwonenko und Rabbiner Bleich, die Delegierten dann ausführlich über die dramatische Lage in der Ukraine. Sie betonten, dass die Ukraine nun dringend finanzielle Hilfe benötige.