"Wir stehen an eurer Seite"



Foto: Uwe Steinert

Große Kundgebung zum Welt-Roma-Day in Berlin
Anlässlich des Welt-Roma-Tags am 8. April hat in Berlin eine große Kundgebung für Solidarität mit Sinti und Roma in Europa in der Nähe des Mahnmals für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma stattgefunden, an der auch Bundespräsident Joachim Gauck teilgenommen hat. Zu der Kundgebung hatte ein breites Solidaritätsbündnis aufgerufen, dem u. a. der Zentralrat der Juden in Deutschland angehört.

Die Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz, appellierte, Sinti und Roma "als Teil der Geschichte unseres Landes" wahrzunehmen. Viele Menschen in Deutschland wüssten nur sehr wenig über Sinti und Roma, kritisierte sie. Das schaffe einen Nährboden für Stereotype und Vorurteile.

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Mark Dainow, versicherte der Gemeinschaft der Sinti und Roma: "Ihr seid nicht allein! Wir stehen an eurer Seite!" Herr Dainow ging in seiner Rede auf die vielfältigen gesellschaftlichen Benachteiligungen ein, denen Sinti und Roma auch heute noch in Europa ausgesetzt sind. Er forderte Gleichberechtigung für die größte Minderheit Europas. Die jüdische Gemeinschaft fühle sich aufgrund der tragischen Geschichte den Sinti und Roma eng verbunden. Im Nationalsozialismus wurden sechs Millionen Juden und eine halbe Million Sinti und Roma ermordet.

 

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