Zum 100. Geburtstag von Heinz Galinski sel. A.



Foto: Bundesarchiv

Anlässlich des 100. Geburtstages von Heinz Galinski sel. A. am 28. November 2012 gedenkt der Zentralrat der Juden in Deutschland mit Respekt und Anerkennung seines ersten und unvergessenen Präsidenten.

Heinz Galinski sel A. stand zweimal an der Spitze des Zentralrats der Juden: von 1954 bis 1963 und von 1988 bis 1992. Er, der selbst durch die Hölle von Auschwitz gegangen war, der dort seine Mutter und erste Ehefrau verlor, hat mit einer Lebenskraft und einer Zuversicht, die wir bis heute bewundern, den Neuanfang im Nachkriegsdeutschland gewagt. Mit unbändigem Lebenswillen und grenzenloser Courage ging Heinz Galinski sel. A. ans Werk und gab damit den kleinen, von den Nazis fast ausgerotteten jüdischen Gemeinden in Deutschland wieder Zuversicht und neue Hoffnung.

Er hat sich dabei nie einschüchtern lassen. Der Wunsch nach einer wieder blühenden jüdischen Gemeinschaft hierzulande war ihm immer Herzenssache, in der er sich nicht beirren ließ. Ob es alltägliche Feindseligkeiten, zwei verhinderte Bombenattentate auf seine Person oder die Frustration des langwierigen Aufbauprozesses waren, Heinz Galinski sel A. hat sich nie von seinem Weg abbringen lassen – einen Weg, denn wir auch heute noch entschlossen gehen.

Die Stimme von Heinz Galinski sel. A. ist 1992 verstummt, aber wir setzen sein Werk bis heute enthusiastisch fort. Er war eine großartige Persönlichkeit, die unvergessen bleibt. Sein Einsatz wird für uns alle für immer ein großes Vorbild sein.

Soeben ist mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland das Buch „Ich weiß, ich bin kein Bequemer…", herausgegeben von Juliane Berndt und Andreas Nachama, im Bebra-Verlag erschienen, in dem viele namhafte Autoren auf das Leben von Heinz Galinski sel. A. zurückblicken.

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