Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die Heinz-Galinski-Schule



Chanukka-Botschaft: Unbedingter Überlebenswille und Widerstandskraft des Judentums – Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die Heinz-Galinski-Schule

Chanukka-Botschaft: Unbedingter Überlebenswille und Widerstandskraft des Judentums – Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die Heinz-Galinski-Schule

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Montag die Chanukkafeier der Heinz-Galinski-Schule besucht. Empfangen wurde Scholz von den Schülerinnen und Schülern, von der Schulleiterin, Dr. Hila Zboralski-Avidan, vom Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe. Der Bundeskanzler entzündete die erste Kerze des Chanukka-Leuchters und betonte in seiner Ansprache an die Schüler, wie wichtig das jüdische Leben für die gesellschaftliche Entwicklung im Land sei. Im Anschluss an die Chanukkafeier beantwortete Scholz in kleinem Rahmen die Fragen einiger Schüler und besuchte die Willkommensklasse der Schule für Geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Scholz zeigte sich beeindruckt von diesem Engagement der Schule.

Dr. Josef Schuster freute sich über den Besuch des Bundeskanzlers zum Beginn des Chanukkafestes: „Man konnte den großen Respekt des Bundeskanzlers für die jüdische Tradition, Geschichte und Gegenwart spüren. Das Chanukkafest erinnert an die Rückeroberung der Makkabäer des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem und dessen Wiedereinweihung im Jahr 3597. Es steht für den unbedingten Überlebenswillen und die Widerstandskraft unserer Religion und unserer Kultur, allen Widrigkeiten zum Trotz. Das lehrt uns auch: Jüdisches Leben gehört zu Deutschland. Das gilt gerade in schwierigen Zeiten, in denen Antisemitismus bis in die gesellschaftliche Mitte vordringt.“

Schuster ergänzt: „Die jüdischen Schulen – und auch der jüdische Religionsunterricht – sind ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft des Judentums in Deutschland. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit die Kinder die Botschaften des Judentums aufnehmen und vermitteln. Sie lernen Toleranz und Respekt gegenüber anderen – Werte, die tief im Judentum verankert sind. Sie werden dadurch zu den Brückenbauern der Zukunft, die wir offensichtlich mehr denn je benötigen.“

 

Berlin, 19. Dezember 2022 / 25. Kislev 5783

 

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